Bevor am Ende der Osterferien die nächsten Tandem-Straßen- und Bahnrad-Tage stattfinden, wird es Zeit, noch über unser Training in den Faschingsferien zu berichten. Bei bestem Sonnenschein und kaltem Wind reisten wir am 3. März für zwei Tage nach Augsburg-Lechhausen, und trafen uns mit Stefan Böhm vom Bahnradsport Bayern e.V.

Michelle, Lilli, Lennart, ich und Pudel Klaus, den Lilli betreuen musste, bezogen die Hotelzimmer, konnten kurz noch einen Imbiss einwerfen und mit dem Hund um die Ecke, dann ging es auch schon los: Lechhausen, am Rande der Stadt, fahrrad-startegisch sehr gut gelegen, zum Velodrom sind es auch nur 5 Minuten mit dem Rad. Stadtrand ist insofern von Bedeutung, dass wir ohne viel Anhalten zügig rausfahren konnten. Denn, das Anhalten will gelernt sein, man hält ja nicht nur sich, sondern auch die Mitfahrerin und beim Stoppen muss man rechtzeitig aus den Pedalen ausklinken, sonst fällt man auf die Seite (alles schon passiert, auch alleine auf dem Rad ;)

Sehr angenehm ungestört ging es zunächst über ein großes Netz von Flurbereinigungsstraßen, bis wir dann schon mal auf der Staatsstraße weiterfahren mussten, aber es war nicht viel Verkehr. Eineinhalb Stunden waren wir unterwegs, legten eine Pause ein und bewegten uns gegen 18 Uhr zur Halle, wo wir bis 20 Uhr noch zweimal a‘ 20 Minuten trainierten. Vorher konnten wir zwei Derny-Fahrern zuschauen, wie sie mit dem „Derny“ (leichtes Motorrad für Schrittmacherdienste) eine Gruppe von 4 Radfahrern anführten. Auch nicht einfach, mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h die engen Kurven zu fahren.

Am Freitag andersrum: erst Bahntraining, dann am Nachmittag 90 Minuten wieder Straßentraining, diesmal zum Augsburger Flughafen und zurück. Fazit: Pudel Klaus errang den ersten Platz im Sympathiewettbewerb (siehe Foto ;), wir kehrten zufrieden und müde nach Nürnberg zurück und Michelle ging im Anschluss einen Schritt weiter. Michelle möchte öfter trainieren und auch beizeiten bei Wettkämpfen starten. Dazu tritt sie dem Bahnradsport Bayern e. V. bei, bekommt ein Rad und eine Rolle fürs Zimmer Zuhause gestellt, flotte Rennklamotten und eine Pilotin, ohne die ginge gar nichts, mit ihr wird Michelle hoffentlich schon bald regelmäßig ihre Runden drehen.

Für uns geht’s weiter in den Osterferien, wieder zu einem gemischten Training auf Straße und Bahn, allerdings mal nicht nach Augsburg, sondern Niederpöring in Niederbayern. Die Bahn dort ist aus Beton und 333 m lang, eine neue Herausforderung!

Text: Michael Heuer
FreiZeitZentrum