Nach 27 Jahren verabschiedete das bbs nürnberg, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte, Frau Karin Gätschenberger-Bahler stellvertretende Schulleiterin in den verdienten Ruhestand. Mit Herz und Hirn, großem Engagement für die Schule und die Schülerinnen und Schüler hat sie in diesem langen Zeitraum das Berufliche Schulzentrum und uns alle am bbs nürnberg mitgeprägt.

Sie kam als Diplom-Handelslehrerin 1991 an das Berufliche Schulzentrum – private Erfahrungen mit von Behinderung bedrohten Menschen qualifizierten damals bereits für die Tätigkeit an einer Förderberufsschule. 2006 übernahm sie dann die Funktion der stellvertretenden Schulleiterin - eine Aufgabe, die sie weit über den Aufgabenbereich er- und ausfüllte. Engagiert, geschätzt und mitten drin – die Schülerinnen und Schüler dabei immer im Mittelpunkt ihres Handelns und Denkens.

So viele Lebenswege, Perspektiven und Entwicklungen hat sie begleitet, verantwortet und mitgestaltet. Karin Gätschenberger-Bahler war und ist eine „Macherin“ – Zurückhaltung war weniger ihr Ding. Auch in großen und fremden Runden brachte sie sich nach kurzer Orientierungsphase ein, bereicherte diese und damit erhielt das bbs nürnberg auch hier eine beachtliche Wertschätzung, wie wir immer erleben durften. Ihr Tag scheint mehr als 24 Stunden zu haben: Neben dieser großen Aufgabe am bbs nürnberg ist sie die „Mutter der MTU-Maßnahme am bbs nürnberg“ (Medizinische Tastuntersucherin), Gemeinderätin der SPD Burgthann, Mehrfach-Oma.

„Es war eine vertrauensvolle, tolle Zusammenarbeit, die ich sehr geschätzt habe und vermissen werde“, so Direktor Patrick Temmesfeld. Die offizielle Verabschiedung von Frau Gätschenberger-Bahler fand am 25.07.2018 statt mit Grußworten von Irmgard Badura, Beauftragte der bay. Staatsregierung für Belange von Menschen mit Behinderung, und Herrn Vorsitzenden des Verwaltungsrats Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.